Langzeitdünger oder auch Depotdünger genannt, enthält die Nährstoffe zum Pflanzenwachstum in kleinen Kügelchen mit einer Naturharzhülle. Diese Hülle weicht bei Feuchtigkeit langsam auf und gibt den Dünger über einen Zeitraum von mehreren Monaten an die umgebende Erde wieder ab. Das bedeutet, dass Langzeitdünger der Pflanzerde beigemischt wird und so die langfristige Nährstoffversorgung sichert. Ein flüssiges Nachdüngen ist dann nicht mehr notwendig. Die Menge der Nährstofffreisetzung ist dabei vor allem von der Temperatur abhängig. Je wärmer es ist, um so mehr Dünger wird freigesetzt. Wichtig ist auch die Nährstoffzusammensetzung des Düngers – genauer das Verhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium (N-P-K-Verhältnis). Stickstofflastige Dünger fördern vor allem das Blattwachstum. Für Beet- und Balkonpflanzen, also Blühpflanzen, empfiehlt sich besser ein kaliumbetonter Dünger (10:11:18), z.B. Osmocote exakt high K als 5 – 6- Monatsdünger. Bei sehr stark wachsenden Pflanzen, wie Geranien oder Hängepetunien, kann man durchaus ca. 300g Langzeitdünger an 70 Liter Erde mischen. Bei nicht so stark wachsenden Pflanzen nehmen Sie bitte nur 200g. Für Zimmerpflanzen gibt es Langzeitdünger auch als praktische Tabs zum in die Erde stecken.

Das Angebot an verschiedensten Erden in den unterschiedlichsten Preislagen ist sehr groß. Richtig ist, dass eine gute Pflanzerde auch ihren Preis hat, denn sie besteht aus hochwertigen Zutaten wie Weißtorf (wichtig für den Wasserhaushalt), Ton (wichtig für die Nährstoffspeicherung), Nährstoffen sowie Zuschlagstoffen wie Kokosfasern oder Torfersatzstoffen. Wichtig ist, die Erde nach dem Bedarf der Pflanzen entsprechend auszuwählen, denn Beet- und Balkonpflanzen haben z.B. einen deutlich höheren Nährstoffbedarf als Zimmerpflanzen. Kübelpflanzenerde enthält oft Blähton, der die Feuchtigkeit stärker hält. Orchideenerde ist sehr grobstückig, da Orchideenwurzeln dickfleischig sind und sehr viel Luft brauchen. Gute Pflanzerden für Gehölze enthalten oft Mykorrhizza, ein Pilz, der die Wurzelbildung fördert. Abzuraten ist auf jeden Fall von Erden mit hohem Schwarztorfanteil (zu erkennen an den stark geschwärzten Händen nach den Pflanzarbeiten), denn sie vernässen sehr stark und trocknen kaum ab, so dass Pflanzenwurzeln darin regelrecht ersticken und schlecht oder gar nicht wachsen. Fragen Sie am besten Ihren Gärtner!

Für gesunden, gut wachsenden Rasen benötigt man einen Dünger mit hohen Stickstoffanteil. Im Handel sind perfekt abgestimmte Rasendünger erhältlich, die eine Sofort- oder Langzeitwirkung haben.

Rhododendren gehören zu den Moorbeetpflanzen. Sie bevorzugen lockeren, sauren Boden mit pH-Werten von 4,2 bis 5,5. Liegt der pH-Wert darüber, was bei den meisten Gartenböden der Fall sein dürfte, sollte man den Boden mit spezieller Rhododendronerde oder Torf verbessern. Zum Düngen verwendet man einen Rhododendrondünger.

Gut geeignet sind hochwertige Flüssigdünger mit Spurennährstoffen, die nach Gebrauchsanweisung in der Wachstumsperiode benutzt werden. Kaum oder gar nicht wird in der lichtarmen Zeit von November bis Februar gedüngt. Frisch getopfte Pflanzen werden ebenfalls nicht gedüngt.

Häufige Ursachen sind saurer, nährstoffarmer Boden und zuviel Feuchtigkeit und Schatten. Zu den regelmäßigen Pflegearbeiten gehört das mindestens 1x jährliche Vertikutieren, wodurch die Moosverfilzung aufgebrochen und die Rasennarbe durchlüftet wird. Eine Kalkung 1-2x im Jahr verändert den pH-Wert positiv, bewährt hat sich auch eine regelmäßige Eisendüngung. Die Wasserdurchlässigkeit kann mit dem Ausbringen von Sand verbessert werden. Für direkte Schattenlagen vorzugsweise dafür geeignete Rasensamenmischungen verwenden.

Möglichkeiten zur Bekämpfung und Vorbeugung von Schnecken sind der Schneckenzaun, die Förderung natürlicher Feinde (z.B. Igel), Moosextrakte, die über die Pflanzen gegossen werden, Schneckenkorn, die Schneckenfalle, die Bierfalle und Schneckengift.