Erdbeeren gedeihen in humus- und nährstoffreichen, nicht zu trockenen Böden. Wer sie konservieren möchte und größere Mengen benötigt, wählt den Anbau auf sonnigen bis leicht schattigen Beeten. Der Reihenabstand sollte 60cm, der Abstand der Pflanzen in der Reihe 20cm betragen. Als gutes Ausgangsmaterial eignen sich getopfte Pflanzen aus der Gärtnerei, die es in vielen verschiedenen Sorten gibt.

Man unterscheidet zwischen frühen, mittel und spät reifenden sowie zweimaltragenden Sorten. Da hilft nur ausprobieren. Zwei oder drei Sorten sind für „Neulinge“ zu empfehlen, um die schmackhafteste Sorte auswählen zu können. Erdbeeren können 2 bis 3 Jahre geerntet werden. Um eine optimale Ernte zu erhalten ist der beste Pflanzzeitpunkt von Juli bis ca. 20. August. Nach dem Winter wird dann mit 20g/qm das erste Mal, 14 Tage später das zweite Mal und während der Hauptblüte das dritte Mal gedüngt. Nach der Ernte erfolgt bis zum 20. August ein Blattrückschnitt mit anschließender Düngung nach Herstellerangaben. Wenn Sie in einem Folgejahr eine Neupflanzung vornehmen wollen, können Sie Enken (kleinen Erdbeerpflanzen), die sich nach der Ernte allmählich bilden, vorsichtig ausgraben und sofort auf ein vorbereitetes neues Beet verpflanzen. Nach ein paar Eigenvermehrungen sollte man dann aber wieder frische und gesunde Pflanzen vom Gärtner erwerben.

Wenn Sie kein Beet anlegen wollen, empfehlen wir Hängeerdbeeren im Kasten oder einer Ampel zu ziehen. Sie haben einen hohen Ertrag und bringen den ganzen Sommer dekorative Blüten und anschließend leckere Erdbeeren hervor. Allerdings frieren sie im Winter meist aus. Hier ist natürlich auch auf ausreichende Düngung und Bewässerung zu achten.

Das Gärtnern auf dem Balkon ist vor allem mit Kräuterpflanzen und einigen ausgewählten schwach wachsenden Gemüsesorten leicht möglich. Voraussetzung ist ein größeres Pflanzgefäß, gute nährstoffreiche Erde und ein Balkon oder eine Terrasse mit ausreichend Sonnenschein und guter Belüftung. Die Möglichkeiten einen Minigarten anzulegen sind vielfältig und vom eigenen Geschmack abhängig. Eine Leitpflanze, wie die Pflaumen-Cherrytomate „Dasher“ oder eine Mini-Snack-Gurke oder auch eine scharfe Peperoni bringen die erwünschte Optik ins Gefäß. Die Kräuterpflanzen kann man sich nach verschiedenen Themen zusammenstellen, z.B. Grillkräuter: Schnittknoblauch, Rosmarin, Strauchbasilikum, französischer Estragon und Goldoregano. Aber auch ein Kräuter-Mix für den Kräuterquark: Schnittlauch, Strauchbasilikum, Staudenmajoran, glatte Petersilie und Zitronenthymian. Nutzen Sie Ihren Balkon auch für den Cocktail: verschiedene Minzearten, Zitronenbasilikum und / oder rotes Basilikum.

Für den unentschlossenen Kunden gibt es auch fertig vorgepflanzte Minigärten im Fachhandel zu kaufen. Tipp! Diese Minikräutergärten sind auch nette Mitbringsel zum Grillabend.

Gurken und Tomaten stammen aus südlicheren Ländern und sind sehr wärmebedürftige Gemüsearten, die Temperaturen deutlich über 12° C für das Wachstum benötigen. Entscheidend sind dabei nicht die höchsten Tagestemperaturen sondern die niedrigsten Nachtwerte. Deshalb sollte man im ungeheizten Folienzelt erst Mitte bis Ende April pflanzen und im Freiland frühestens Anfang Mai, wenn dauerhaft keine niedrigen Nachttemperaturen mehr zu erwarten sind.

Das gemeinsame Pflanzen von Tomanten und Gurken in ein Gewächshaus ist nicht ganz ideal, läßt sich aber oft nicht vermeiden. Man muß bedenken, daß Gurken keine Zugluft vertragen und einen höheren Temperaturanspruch haben. Tomaten dagegen wollen luftiger kultiviert werde