Grundsätzlich unterscheidet man – je nach Pflanzenanspruch – in zwei Temperaturbereiche: Kaltbereich von 1 bis 5°C: z.B. Oleander, Palmen, Agaven, Engelstrompete, Zylinderputzer und Zitruspflanzen und in den Warmbereich von 5 bis 15°C: z.B. Hibiskus, Sundavilla, Bouganvilla und wärmeliebende Palmen.
Die Pflanzen müssen an einem hellen und luftigen Standort überwintern (Gewächshaus oder kühler Wintergarten). Ausnahmen gibt es z.B. bei Fuchsien, Agapantus, Agaven und Engelstrompete. Diese können auch einen dunklen aber kühlen Standort haben (Garage, Keller). Dabei wäre zu beachten das diese nur soviel gegossen werden, dass die Erde nicht ganz austrocknet. Vor dem Einräumen ins Winterquartier müssen die Pflanzen unbedingt auf Schädlingsbefall kontrolliert und sofort behandelt werden (Blattläuse, Rote Spinne, Schildläuse usw.). Das passende Pflanzenschutzmittel erhalten sie im Fachgeschäft und bei Ihrem Gärtner. Auch ein Rückschnitt sollte bei bestimmten Pflanzen, so z.B. bei Fuchsie, Wandelröschen, Jasmin oder Engelstrompete erfolgen. Grundsätzlich müssen alle Pflanzen ausgeputzt (schlechte Blätter und Blüten, beschädigte Pflanzenteile) und von Unkraut befreit werden. Die Düngung muss bei heller Überwinterung ab Ende Februar durchgeführt werden, Jetzt benötigen die Pflanzen auch mehr Wasser.
Wichtig: Während der gesamten Überwinterung die Pflanzen immer auf Schädlingsbefall untersuchen. Wenn im Frühjahr keine Fröste mehr zu erwarten sind, sollten die Pflanzen so schnell wie möglich ins Freie gebracht werden, jedoch nicht in die pralle Sonne (Sonnenbrand). Bei guter Pflege und regelmäßigen Düngergaben haben Sie auch in der nächsten Saison viel Freude an ihren Pflanzen. Wenn die Überwinterung bei Ihnen nicht möglich oder zu aufwendig ist, dann wenden Sie sich an Ihre nächste Gärtnerei die Ihnen gern behilflich ist.
Dieses Schadbild kann verschiedene Ursachen haben. Es kann entweder an stauende Nässe oder an zu lang anhaltende Trockenheit liegen. Die häufigste Ursache ist jedoch die geringe Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Räumen.
Tontöpfe haben den Vorteil, dass sie den Wasserhaushalt besser regulieren können, indem sie Wasser aufnehmen und abgeben. Plastiktöpfe hingegen sind hygienischer und leichter zu handhaben. Hinzu kommt der Vorteil, dass Plastiktöpfe besser in Übertöpfe passen.
Viele, aber nicht alle Orchideen, durchleben im Laufe eines Jahres eine Ruhepause in der sie weder blühen noch wachsen. Diese Ruhephase endet mit der Bildung einer Blüte oder eines Neutriebs. In dieser Ruhephase sollte nur sehr wenig gegossen werden. Die Temperatur muss deutlich niedriger liegen als in der Zeit des Wachstums. Das Düngen ist ganz einzustellen. Oft fällt diese Ruhepause mit dem Winter zusammen. Gönnt man der Orchidee diese Ruhephase nicht, so bilden sich zwar viele Blätter aus, auf Blüten wird man jedoch vergebens warten. Die Gattung Phalaenopsis macht keine Ruhezeit durch. Normal gießen und düngen. In den Wintermonaten sehr hell stellen im Fensterbereich. Alle 2 Jahre in der Ruhezeit umtopfen.
Wenn Sie Schnittblumen frisch verwenden, wechseln Sie bitte alle 5 Tage das Wasser und geben wieder Schnittblumenfrisch dazu. Schneiden Sie bitte beim Wasserwechsel die Schnittblumen ca. 2cm kürzer und schräg an.
Ja, das Alpenveilchen kann ab Ende Mai an einen schattigen Platz im Garten gepflanzt werden. Regelmäßig gießen und alle 14 Tage düngen. Vor dem ersten Frost wieder ins kühle Zimmer holen. Es gibt aber auch winterharte Sorten, die geschützt auch im Winter draußen bleiben.
Schnittblumen sollten immer, bevor man den Strauß ins Wasser stellt, mit einem scharfen Messer (keine Schere) schräg angeschnitten werden. Warum? Befindet sich der Blumenstiel längere Zeit an der Luft, wird der Wassertransport im Stiel durch ein Luftpfropfen unterbrochen. Dieser Luftpfropfen wandert im Blumenstiel nach oben zu den Blütenblättern und kann dort durch die Verengung der Wasserleitgefäße nicht entweichen. Die Folge ist ein Hängen der Blütenköpfe schon nach wenigen Stunden, obwohl die Blumenstiele wieder im Wasser stehen. Als Faustregel gilt im Sommer „Blumenstiel um 1 cm einkürzen, wenn er 1 Stunde ohne Wasser transportiert wurde“. Schräg wird angeschnitten, damit die Oberfläche der Leitungsbahnen, welche das Wasser aufnehmen, vergrößert wird. Scheren sind zum Anschneiden ungeeignet, da sie die wasserführenden Leitungsbahnen zerquetschen. Die Folge ist eine ungenügende Wasseraufnahme.
Das Problem taucht meist im Winter auf und ist auf Lichtmangel zurückzuführen. Gelegentlich treten auch Störungen im Wasserhaushalt auf. Wurzeln kontrollieren! Im Sommer das Düngen nicht vergessen!
Leider gibt es keinen allgemeingültigen Gießrhythmus für alle Pflanzen. Der Wasserbedarf hängt u.a. von Raumtemperatur, Jahreszeit, Pflanzengröße und Art ab. Gegossen wird, wenn das Substrat abgetrocknet (nicht ausgetrocknet) ist. Fingerprobe! Kontrollieren Sie auch regelmäßig die Übertöpfe, um Staunässe zu vermeiden.
Alpenveilchen stehen meistens zu warm und werden zuviel gegossen. Zimmeralpenveilchen sollten hell, luftig und kühl stehen, max. bei 18° C Raumtemperatur. Neue Sorten aus Ihrem Fachgeschäft sind dabei schon robuster.
Die Anzahl der Pflanzen hängt natürlich von der Größe des Blumenkastens, des Topfballens der Pflanzen und deren Wuchs ab. Man rechnet pro laufendem Meter mit maximal 6 bis 8 Pflanzen.
Gelbe Blätter können auch bei Azaleen viele Gründe haben. Kontrollieren Sie regelmäßig die Feuchtigkeit, sodass der Wurzelballen nicht austrocknet. Trotzdem darf er keiner Staunässe ausgesetzt sein. Ideal für gesundes Wachstum ist dazu eine regelmäßige Volldüngung, idealerweise alle 14 Tage.
Um möglichst viel Freude mit Ihrem Weihnachtsstern zu haben, vermeiden Sie Staunässe und einen Ort, an dem die Pflanze Zugluft ausgesetzt ist.